DARUM ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Sandra


Kann man so schreibfaul werden, dass man es erst nach über 1,5 Jahren schafft einen Erfahrungsbericht zu verfassen.
Ja, man kann.
Immerhin ist mit Mandy der dritte KG Hund bei uns eingezogen und wieder passt es einfach perfekt.
Dann wird man schreibfaul.
Sollte man aber tunlichst nicht, immerhin hat jeder Hund seinen Erfahrungsbericht verdient.
Und auch für alle, die mit dem Gedanken spielen einen Hund von Körbchen gesucht zu adoptieren, ist es wichtig zu wissen, dass die Vermittlung wieder einmal perfekt gelaufen ist und das Ackermann’sche Bauchgefühl gestimmt hat.

Aber zum eigentlichen Thema:
Nachdem Zara uns von jetzt auf gleich verlassen und an Linda’s Gänsekeulenbude gezogen ist, war trotz des Schocks sofort klar, dass ihr Körbchen so schnell wie möglich wieder gefüllt werden muss.

Warum?
Weil alles andere nicht fair gewesen wäre!

Zum einen war da Cobo, der in seiner Trauer fast erstickt ist.
Offensichtlich war er noch nie in seinem Leben ohne Hundekumpel/ine an seiner Seite.
Ihm gegenüber wäre es nicht fair gewesen.

Zum anderen platzte (und platzt bis dato) das Tierheim in Poio aus allen Nähten.
Warum länger wie nötig Platz besetzen, der für andere gebraucht wird.
Wäre auch nicht fair gewesen.

Genauso unfair wäre es gewesen, die Mädels aus Poio nicht zu entlasten indem man wenigstens einen einzigen Hund da rausholt. Eine Vermittlung ist besser wie keine und immer ein kleiner Erfolg.

Es ist auch nicht fair dem neuen Hund gegenüber, ihn länger in so einem Tierheim sitzen zu lassen wie nötig.
Je schneller er da raus ist und in sein endgültiges Körbchen ziehen kann, je besser.

Jemand hat zu mir gesagt, dass wäre nicht fair gegenüber Zara, dass so schnell ein neuer Hund einzieht.
Das ist wohl eine absolut menschliche Denke.
Aber mal ehrlich, was hätte Zara denn davon gehabt, wenn ihr Körbchen Monate später erst besetzt worden wäre.
Richtig.
Gar nix.

Tja, und so nahmen die Dinge ihren Lauf.
Ich selbst konnte mich nicht entscheiden.
Eine Tendenz hatte ich zwar, aber der Vorschlag wer es werden sollte kam von Steffi.
Kurzer Mailverkehr.
Telefonate hin und her.
Und so waren wir uns schnell einig, dass es Mandy werden würde.

Als wir den Vermittlungsvertrag unterschreiben waren, wurden wir wieder aufgeklärt bis ins letzte Detail.
Es wurde uns erklärt, dass Mandy nicht nur niedlich ist, sondern es auch faustdick hinter ihren Schlappohren hat und ganz genau weiß wie sie bekommt, was sie will.
Genauso ist es.
Mandy kam, quietschvergnügt, am Flughafen aus ihrer Box, marschierte mit uns in ihr neues Leben, wir waren einfach nur schockverliebt.
Sie weiß genau wie sie alles bekommt was sie will. Sie klimpert dreimal mit den Augen und guckt einen an, dann ist es wirklich schwer zu widerstehen.
Wenn sie ihr volles Programm abspult, ist es noch schwerer.
Alles ist genauso, wie es damals in ihrem Vermittlungstext stand und wie uns mehrmals nachdrücklich erläutert wurde.

Wie auch bei den zweien davor, stand und steht uns Steffi wieder ständig mit Tipps und Tricks zur Seite.
Mandy hat sich hier wirklich richtig gut eingegliedert und passt von der ersten Minute an perfekt in unser Rudel.

Und wieder ziehen wir das Fazit:
Wenn wir uns auf Steffi Ackermann und ihr Bauchgefühl bei der Vermittlung verlassen, sind wir auf dem richtigen Weg was unsere Rudel Zusammensetzung betrifft.

Holger und Sandra mit Cobo (aus Almendralejo) und Mandy (aus Poio)
-im Oktober 2019-