Darum ein "KG- Hund"



Ein Erfahrungsbericht von Mareike von Manu


Einen Hund wollte ich schon als Kind immer haben. Meine Eltern erlaubten es jedoch nie, weil sie dachten, dass früher oder später die ganze Arbeit an ihnen hängen bleiben würde. So habe ich seit meiner Kindheit immer sämtliche Hunde aus der Nachbarschaft spazieren geführt. Vom Dackel bis zum Labbi-Mix war alles dabei.
Als ich zu meinem damaligen Freund und heutigem Ehemann zog wuchs der Wunsch nach einem Hund, denn auch er wollte immer eine Fellnase haben. Das Problem war nur, wer passt auf den Hund auf während wir arbeiten sind. Den Hund mit auf die Arbeit nehmen, ging nicht. Die Wohnung damals war ein weiteres Problem. Hundehaltung nicht erlaubt. Also entschlossen wir uns, mal im Tierheim vorbei zu schauen und mal zu fragen ob man unsere Hilfe als Gassigänger bräuchte. Über 1 Jahr haben wir dann sämtliche Hunde Gassi geführt. Einen festen Hund hatten wir nie, denn ich wollte keine Bindung zu einem Tier aufbauen, was dann eventuell vermittelt wird. Und doch war ich froh über jede Fellnase, die ein neues zu Hause gefunden hatte.
Dann sind wir ins Rheinland gezogen weil mein Mann den Job gewechselt hatte. Er arbeitete nun auch Schicht, wie ich und da wuchs in mir der Gedanke, dass wir ja die Schichten nun so legen können, dass der Hund maximal 4 Stunden am Tag alleine ist. Wir redeten lange darüber was für einen Hund wir uns vorstellen könnten. Bekannte von uns hatten einen Beagle. Die Rasse fanden wir beide toll. Nicht zu groß, nicht zu klein. Zwar eine kleine Jagdsau, aber damit konnten wir uns anfreunden.
In diversen Nachtschichten durchsuchte ich das Netz nach Beagles, denn für mich stand fest: Vom Züchter will ich keinen, denn es gibt genügend Hunde auf der Welt. Auch Rassehunde. Dann fand ich im virtuellen Tierheim vom WDR Manu, eine 2 jährige Beaglehündin, die noch in der Slowakei saß. Ich wurde am Ende ihrer Beschreibung auf koerbchengesucht.de aufmerksam und las noch die ausführliche Geschichte von Manu. Auf der Heimfahrt von der Arbeit las ich ihre Geschichte meinem Mann vor. Er meinte, wenn ich sie haben möchte soll ich Kontakt mit Frau Ackermann aufnehmen, ihm gefiele sie auch sehr gut, zwar etwas pummelig, aber vom Charakter her super.
Meine Eltern warnten uns vor Internetabzocke, und sie würden sich ja niemals einen fremden Hund, den sie überhaupt nicht kennen ins Haus holen. Man muss den Hund doch erst mal sehen, und so weiter....
Mein Mann und ich diskutierten lange,ob wir uns das zutrauen, ob wir sie überhaupt bekommen würden, weil wir ja beide arbeiten. Aber wie gesagt, man konnte die Schichten so legen, dass der Hund nie länger als 4 Stunden alleine sein musste. Um mich war es bereits geschehen, ich wollte diesen Hund unbedingt haben. Also schrieb ich eine ausführliche Beschreibung von uns, unserem Berufsleben, unserem Wohnumfeld, unseren Erfahrungen mit Hunden und zuletzt von unserem Kaninchen was wir ja schließlich auch noch hatten. Ich bekam in Kürze Antwort, wir telefonierten und trafen uns 2 Tage später in Zülpich und wurden von Frau Ackermann und ihren Gästen sehr nett begrüßt. Dann haben wir 2 Stunden über Manu gesprochen. Nichts wurde verschwiegen oder beschönigt. Wir erfuhren, dass sie einen Überbiss hat, dass sie futterneidisch ist und man sie was Futter angeht nicht provozieren soll. Dass sie eine kleine Prinzessin ist und was sonst noch so wichtig war. Auch unsere Fragen wurden ausführlich beantwortet und Frau Ackermann versprach uns, wenn es ein Problem gab würde sie immer da sein und bei der Lösung helfen. Am Ende wurde der Vermittlungsvertrag unterschrieben, die Vermittlungsgebühr bezahlt und der Ablauf am Flughafen erklärt. Dann hieß es warten.


4 lange Wochen warteten wir geduldig, kauften schon mal Körbchen, Halsband, Näpfe, Futter, Leine, Autobox, Spielzeug, Kauknochen.... und dann war der Tag endlich gekommen.
Am 05.09.07 gegen 22:30 Uhr landetete die Maschine aus Wien. Frau Mumoth war am Flughafen und betreute die neuen Hundeeltern. Dirk Rzehulka hatte Manu und noch 3 andere Hunde aus Tirnau und Komarno dabei. In einer ruhigen Ecke wurden dir Hunde aus den Boxen geholt, die Impfpässe erklärt und dann ging es für Manu ab ins neue Leben. Grade aus der einen Box raus musste sie wieder in die Autobox. Zu Hause erst mal Gassi gegangen, dann sind wir in die Wohnung und haben sie gefüttert. Trotz dass sie etwas neben der Spur war von dem Beruhigungsmittel bemerkte sie unseren Hasen sofort.
Aber dank Frau Ackermanns Tipp mit der Wasserpistole hat das Zusammenleben mit Hund und Hase recht schnell funktioniert. Manu hat sich super schnell eingelebt, hat Anfangs ein bisschen geweint, wenn sie allein bleiben musste. Aber das hatte sich nach 2 Wochen gelegt. Sie lernte super schnell die Grundkommandos. Dann folgte der ganze Blödsinn wie Pfote, five, ten, Schlafzimmertür öffnen, toter Hund.....in einer Hundeschule waren wir bis jetzt nicht.
Sie passt perfekt zu uns und mittlerweile können wir und ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Urlaub ohne sie kommt gar nicht in Frage. Das wäre kein Urlaub.

Für uns steht fest, wenn wieder ein Hund, dann wieder ein KG Hund!
Frau Ackermann hat immer ein offenes Ohr für Fragen oder Probleme. Bei ihr bekommt man nicht nur ein Familienmitglied, sondern auch noch eine Rundumbetreuung.

Ein DICKES DANKESCHÖN für diesen wundervollen Hund und mach weiter so Steffi!!

Rommerskirchen im Januar 2010

Liebe Grüße von Mareike und Claudio und natürlich auch von Manu


(fcsunny@web.de)