Das Tierheim in Poio

Am 1. und 2. April war ich in Poio.
Heute haben wir den 27. April und wir haben noch immer keine Rückmeldung von den Politikern.
Das Wohl der Katzen und Hunde steht halt ganz unten auf der Todo-Liste.

Noch länger will ich aber mit meinem Bericht nicht warten.
Also fangen wir an.



Im Tierheim gibt es einen "Renovierungs-Stau".
Schon vor Beginn der Corona-Maßnahmen hätte man beginnen können, durchgerostete Gitter zu ersetzen.



Jetzt lag fast 800 Tage alles lahm.
Türen fallen aus den Angeln...



... oder sie stellen eine massive Verletzungsgefahr dar.



Andere Türen schließen nicht mehr.
Sie werden mit einer Hundeleine "festgebunden".



Auch diese Tür zum Schlafbereich geht nicht mehr zu.



Und auch die Tür zum Lager neben dem Generatorhaus schließt nicht richtig.
Wenn's regnet läuft da Wasser rein.



Selbst Dinge, die KG finanziert hat, sind nicht mehr die Neuesten.
Hier ein Stück vom "Vordach".



Das Klima ist rauh.
Dazu die salzige Luft.
Da gehen die Materialien viel schneller kaputt.
Und wenn dann noch Urin dazu kommt...







Kurz: Das ganze Tierheim muß renoviert werden.
An manchen Stellen weniger, an anderen Stellen mehr.
Und wenn man schon dabei ist, sollte man hier vielleicht auch mal Abhilfe schaffen, damit es nicht mehr in die Zwinger regnet.



Das alles muß von den Politikern genehmigt werden.
Denn das Tierheim gehört nun mal dem Rathaus.

Und dann hat das Tierheim noch immer keinen Stromanschluß.
Da die Forstverwaltung nicht erlaubt, daß die über dem Tierheim entlang laufende Stromleitung angezapft wird...
(Das ist ein Politikum. Forstverwaltung gegen Rathaus. Die Tiere haben keine Chance.) ... bleibt nur eine Solaranlage.

Der Kostenvoranschlag ist mehr als gepfeffert.

Solaranlage
Bitte auf das Bild klicken

Wobei wir eigentlich mindestens zwei Batterien und mindestens 20 Panele brauchen.
Zu dem Kostenvoranschlag kommen also eigentlich noch mal 4.300 Euro dazu.
Man darf über die Zahlen gar nicht nachdenken.

Natürlich brauchen wir auch hier die Erlaubnis der Politiker.
Zumal das Rathaus seine Versicherung für das Tierheim entsprechend anheben muß.
Damit auch die Solaranlage mitversichert ist, falls sie gestohlen oder zerstört wird.

Was es mittlerweile wirklich reichlich gibt im Tierheim sind Gassigänger.
Natürlich nur am Wochenende.



Nicht alles, was ich gesehen habe, gefällt mir.
Aber zumindest können die Hunde das Tierheim regelmäßig verlassen.
Alle mit Geschirr.
Und alle an der Leine.

Wechseln wir auf das Gelände der Protection Civil.
Hier ist der Unrat weggeräumt worden.



Dadurch bleibt das Mauerwerk trockener.
Und es gibt die Möglichkeit die "Fenster" durch richtige Fenster zu ersetzen und einen "Balkon" für die Katzen davor zu setzen.



Vor die Hundezwinger muß unbedingt ein Dach, damit es nicht mehr reinregnet.



Und dieses "Fenster" sollte auch mit einem "Balkon" ausgestattet werden.
Dann könnten die Katzen zumindest ein bißchen frische Luft schnappen.



Daß an der "Innenausstattung" der Katzenzwinger einiges passieren muß, hatte ich glaube ich beim letzten Mal schon erzählt.
Die Wände gehören zumindest halbhoch mit Fliesen ausgekleidet.
Außerdem muß Licht und eine Wäremlampe installiert werden.

Aber immerhin gibt's jetzt funktionierende Waschmaschinen und Trockner.



Für alles, was fest installiert ist, wird auch auf dem Gelände der Protection Civil die Genehmigung der Politiker gebraucht.
Finanziell unterstützen werden Sie aber natürlich nicht.
Von den Gassigängern und anderen freiwilligen Helfern sind auch keine Euronen zu erwarten.

Ob KG das stemmen kann?
Wir werden sehen, was möglich ist, nachdem sich die Politiker geäußert haben.
Es wird auf jeden Fall nur über Sonder-Sammlungen zu machen sein.
Denn das "Alltagsgeschäft" läuft ja weiter.

Natürlich werde ich berichten.
Mein nächster Besuch in Spanien ist für Oktober / November geplant.
Mal sehen ob's klappt.