Das Tierheim in Poio
Oktober 2016
Am 29. Oktober 2016 war ich für ein paar Stunden in Poio. Mehr war zeitlich leider nicht drin.
Hat aber gereicht.
Erst mal ging’s zur Protection Civil. Die Waschküche gucken.
Regale waren zwischenzeitlich eingetroffen…
… und aufgebaut worden.
Die Rechnungen gibt’s bei „Jeder kann helfen“.
Außerdem waren, wie schon vermutet, die alten Geräte nicht mehr einsatzbereit, so daß Waschmaschine und Trockner angeschafft worden sind.
Auch die Rechnungen gibt’s bei „Jeder kann helfen“.
Elisa hat mir also eine fast fertige Waschküche präsentiert, die viel größer ist, als sie aussieht.
Schmal, aber dafür sehr lang.
Es ist angedacht, daß der Bereich mit den Geräten…
… Waschküche ist.
Die andere Seite soll als Lagerfäche dienen.
Die Butangasflaschen müssen natürlich noch raus.
Und von den Wänden müssen noch ein paar alte Sicherungskästen abmontiert werden, damit man auch dort Regale stellen kann.
Aber die Waschküche ist im Einsatz.
Ein großer Erfolg!
Vielen Dank an alle, die ihn möglich gemacht haben!
Nach der Waschküchenbesichtigung ging’s ins Tierheim.
Hier steht Karl-Gustav Kopf, weil er so froh ist, daß alles so fein voran geht.
Die Räumlichkeiten sind mittlerweile komplett gestrichen.
Sieht gleich ganz anders aus.
Neue Regale gibt’s auch hier.
Elisa, Marcela und Rosa haben allen Grund stolz zu sein auf die Arbeit der letzten Wochen.
Und keiner denkt an Pause.
Nach harten Verandlungen mit dem Ayuntamiento (Rathaus) sollen die Bauarbeiten noch in diesem Jahr beginnen.
Die alten Zwinger im vorderen Bereich haben nur ein Wellblechdach.
Das soll durch „Sandwich-Platten“ ersetzt werden.
Die halten im Sommer die Hitze draußen und im Winter isolieren sie ein bißchen gegen die Kälte.
Außerdem soll entlang der Zwinger der „Gang“ ein Dach bekommen.
Zum einen, damit die Sonne nicht mehr so rein knallt.
Zum anderen, damit es nicht mehr rein regnet.
Zum dritten, damit „mensch“ bei der Arbeit / Zwingerreinigung ein bißchen gegen die Witterung geschützt ist.
Der hintere Auslauf hat überhaupt kein Dach.
Um die Hunde vor dem Regen zu schützen versucht man sich zu behelfen.
Ein Windstoß und das war’s.
Deshalb sollen hier noch zwei Zwinger entstehen.
Wobei der rechte Zwinger ein „Notzwinger“ sein soll.
Nur in einer Notsituation soll dort ein Hund unter gebracht werden.
Im Normalbetrieb ist er als zusätzliche Lagerfläche angedacht.
Alles, was wir so besprochen haben, wurde gleich aufgeschrieben, damit auch nix vergessen wird.
Jetzt, vier Woche später, sind die Preise für das komplette Baumaterial da.
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Ja, die Zahlen sind nicht ohne.
Aber wenn man überlegt, daß damit gleich drei Projekte auf einmal verwirklicht werden:
- die Wellblech-Zwingerdächer fliegen raus
- der Gang vor den Zwingern wird überdacht
- es entsteht im hinteren Auslauf ein Zwinger und ein Lager / Notzwinger
Wenn man’s so sieht, sind die Zahlen gar nicht so schlecht.
Und man muß bedenken, daß die Arbeiter vom Ayuntamiento / Rathaus gestellt werden.
Da kommen keine Kosten mehr dazu.
Die Mädels aus Poio sind echt "tierisch engagiert".
Was sie in sechs Monaten alles erreicht haben...
Da kann man nur den Hut ziehen.
Man muß bedenken, daß der normale Tierheimalltag ja auch "nebenbei" läuft.
Es muß gefüttert und sauber gemacht werden.
Tierarztfahrten.
Es wird gespielt und spazieren gegangen…
Decken und Stoff werden verteilt
Außerdem wird mit den Hunden ein bißchen geübt.
So kommt es, daß Kalina mittlerweile echt zutraulich geworden ist.
Hoffentlich meldet sich jetzt jemand für sie.
Auch Bandito sucht nach einem Ausweg aus dem Zwinger.
Daß er noch keine Anfrage hatte verstehe ich wirklich nicht.
Ihm gönne ich von Herzen ein Körbchen in KG-Land.
So wie allen anderen Tierheiminsassen auch.
Denn auch wenn jetzt eine Menge Verbesserungen im Tierheim in Poio auf den Weg gebracht sind und werden – so ist es immer noch ein Leben hinter Gittern.
Trostlos…
Hoffnungslos…
Einsam…
Das darf man nicht vergessen.
27. November 2016