Das Tierheim in Poio

10. Dezember 2016

Da die „tierische Mission“ diesmal über zwei Nächte ging, hatte ich den ganzen Tag für das Tierheim in Poio.
Dachte ich.

Los ging’s in der Tierarztpraxis von Montse in Pontevedra.
Luchi war so nett mich zu begleiten. Vielen Dank!

In der Praxis habe ich nicht nur Montse selbst… samt ihrer Assistentin Maria…



… sondern auch Humpelhund Moro kennen gelernt. (Maria kannte ich ja schon).



Moro war von seinen Besitzern zum Einschläfern abgegeben worden. Er hatte eine Darmverschlingung. Nachdem er drei Tage in der Ecke gelegen hat, konnten die Leute sein Elend wohl doch nicht mehr sehen.
Dank der Euronen der KG’ler konnte Montse den erst zwei Jahre alten Rüden operieren (in einem kastrieren) und in ein neues Zuhause vermitteln.



Vielen Dank an alle, die das Projekt Humpelhunde unterstützen.
Infos dazu gibt’s in der Rubrik jeder kann helfen.



Um zehn macht Montse die Praxis auf und Rocky wurde gebracht.



Ein weiterer Fall für das No puppies Project.



Rocky’s Kastration hat KG allerdings nicht komplett finanziert, sondern „nur“ zu 50%.
Die Leute haben eigentlich das Geld die Kastration zu bezahlen, aber die Einsicht fehlt. Vor allem bei „ihm“ – wie das ja in Deutschland auch so oft ist.
Die Jungs denken immer an die eigenen Eier – sorry. Wenn man dann aber sagt: Ab sofort keinen Sex mehr…
Jedenfalls war die Übernahme von 50% der Kosten für „ihn“ die Motivation Rocky doch kastrieren zu lassen.

Die Leute werden jetzt feststellen, daß sich Rockys Verhalten überhaupt nicht zum Negativen verändert. Im Gegenteil.
Dann werden sie rund erzählen, wie prima es doch ist, wenn ein Hund kastriert ist.
Und wenn sich nur einer aus dem Freundes- / Bekanntenkreis entscheidet seinen Hund aufgrund der Empfehlung dieser Leute auch kastrieren zu lassen, hat sich die 50% Finanzierung doppelt gelohnt.

Mal sehen, in wie weit dieses Modell ausbaufähig ist. Montse und Maria tüfteln an einem Plan.
Natürlich werde ich berichten.

Zurück nach Pontevedra.
Zwischenzeitlich war Elisa in die Praxis gekommen. Sie hat mich zur Pflegestelle der beiden „Welpen“ Blanco und Bambi gelotst.



Den beiden Jungs geht’s prima.
Jetzt werden sie noch kastriert. Dann kann die Körbchensucher beginnen.
Wenn jemand Interesse an den „Kleinen“ hat, kann er sich gerne jetzt schon melden.



Weiter ging’s zum Tierarzt in Poio.
Hier hat Marylin auf mich gewartet, die mich am nächsten Tag nach KG-Land begleiten würde.
Sie ist noch mal durchgecheckt worden.
Alles gut.



Und jetzt – ins Tierheim?
Nein, erst auf das Gelände der Protection Civil.
Kurz ein Blick in die Waschküche geworfen. Es geht in kleinen Schritten voran.

Ein total unwesentliches aber trotzdem nettes Detail.





Dann Gustav und Frederik kennen gelernt.



Gustav hustet. Deshalb sitzt er hier quasi in Quarantäne, wird aber baldmöglichst ins Tierheim umziehen.



Der Bursche ist „zwingerrein“. Kein Geschäft erledigt er innerhalb des Zwingers.
Und auch sonst hat er einen feinen Charakter.

Frederik hat einen alten Bruch am Bein, aber so wirklich Genaues weiß ich noch nicht. Das Röntgenbild fehlt mir zum jetzigen Zeitpunkt noch.
Außerdem ist er ein bißchen unsicher.
Er könnte ins Tierheim umziehen.
Aber dann wäre Gustav ganz allein. Und das wäre auch doof.



So ein niedlicher Mini-Podi.



Jetzt aber.
Jetzt ging’s endlich ins Tierheim.

Und dann das, was ich echt überhaupt nicht leiden kann.



Marcela und Jesus waren mit der riesen Meute unterwegs.
Alle im Freilauf.
Keiner wirklich abrufbar.
Daß da noch nix passiert ist, ist wirklich ein Wunder.
Hoffentlich hält das Wunder an.

Das Wetter war nicht ganz optimal.
Für die Jahreszeit zwar warm, aber leider auch sehr wolkig.
Andererseits will ich nicht meckern.
Immerhin hat’s nicht geregnet.



Im Tierheim fällt mir als erstes Leo auf, der sooooo glücklich ist, mit seinem von den KG’lern finanzierten Kauknochen.



Über tausend Bilder entstehen in den nächsten Stunden.

In der Küche des Tierheims schreitet die Ordnung voran.



Die letzten Regalbretter werden gestrichen und so gegen die Feuchtigkeit geschützt.



Hier sieht man, wie dringend eine Abflußrinne erforderlich ist.
Das Wasser stammt vom Reinigen der Zwinger.
So sind die Hunde sogar dann naß, wenn es eigentlich trocken ist.
Im Sommer ist das kein Problem.
Aber im Winter, bei Temperaturen knapp über Null, sollte man besser trocken bleiben.



Natürlich lerne ich auch die anderen drei „Welpen“ kennen.



Bandito… Daß sich für den noch nix getan hat ist echt unverständlich.



Kalina hat die beeindruckendsten Ohren im Tierheim in Poio.



Die von Prinzessa sind aber auch hübsch.



Die längsten Ohren hat ohne Zweifel Mikado.
Wenn ich für den ein passendes Körbchen in KG-Land finden könnte, das wäre echt großartig.



Worüber Fred wohl nachdenkt?



Welche Hoffnungen Chester hat?



Also für den Anfang wären die alle wohl mit einem Stück Brownie zufrieden.



Die Finger zum Ablutschen waren heiß begehrt.



Die Stimmung war irgendwie klasse.
Alle sind mit Spaß dabei.



Marcela hat mir beim Fotoshooting geholfen.



Shaggy



Dafne



Grabungsarbeiten



Das Loch wieder zuzuschaufeln ist bei so vielen vierbeinigen Helfern echt schwierig.



Auch bei der Ohrenpflege helfen alle mit.



Dafne, Kalina und Jesus – Freunde



Obwohl (noch) viel improvisiert werden muß, fluppt’s einfach, im Tierheim in Poio.



Schön zu sehen und mitten drin zu stehen.
Schön zu sehen, wie es dank der Hilfe aus KG-Land langsam wird.



Nebenbei eine „Begebenheit“.

Elisa hat erzählt, wie glücklich sie ist, über den vielen „Stoff“ aus KG-Land.
Früher hatten sie nur wenige Handtücher im Tierheim.
Wenn die Hunde naß waren, wurden drei, vier Hunde mit einem Handtuch trocken gerubbelt.
Wenn das Handtuch getropft hat, wurde es ausgewrungen und für den nächsten Hund verwendet.

Jetzt stehen so viele Handtücher zur Verfügung, daß es sogar dann noch Frische gibt, wenn einige Tage nicht gewaschen werden kann. (In der Waschküche auf dem Gelände der Protection Civil gab’s ein Problem mit dem Strom).

Diese Aussage hat mich so berührt, daß ich’s unbedingt weiter erzählen muß.
Also vielen Dank an Alle, die Handtücher, Decken, Bettwäsche etc. für die Körbchensucher sammeln.
Und vielen Dank an Alle, die die Waschmaschine und den Trockner möglich gemacht haben.

Im Tierheim in Poio weiß man das echt zu schätzen.

Irgendwann haben wir im Tierheim Schluß gemacht.



Feierabend war aber noch lange nicht.
Elisa hat noch eine „Rundfahrt“ für mich organisiert.

Luchi hat eine Freundin: Milagros. Bei ihr war unter anderem Emmet, der Humpelkater zur Betreuung.
Milagros hat eine Tochter. Stela.
Stela hat eine Hündin auf der Straße gefunden.
Sami



Damit Sami nicht ins Tierheim muß, bleibt sie bei Stela in Pflege.
Man hat mich gefragt, ob ich versuchen kann für Sami ein passendes Körbchen in KG-Land zu finden.
Ich habe gesagt, daß ich nur die Hunde (und Katzen) zu vermitteln versuche, die ich persönlich kenne.
Also sind wir hin gefahren.



Von da aus ging’s zu einer weiteren Pflegestelle.
Hier wohnt Lazarus.



Hier waren auch „die Welpen“ unter gebracht, als sie noch Baby waren.



Die Sonne geht unter.



Aber die Rundtour ist noch nicht zu Ende.
Elisa stellt mir noch die Pflegestelle von Sissi und Mimi vor.



Überall werde ich herzlich und mit offenen Armen empfangen.
Die Hilfe aus KG-Land ist willkommen und sehr geschätzt.

Kurz vor knapp sind wir zurück in Poio, wo ich mit allen Mädels (und Jesus) zum Abendessen verabredet bin.



Rechts: Luchi, Andrea, Rosa, Marcela
Links: Elisa, Madlena, Jesus

Auf meiner Hand der “silberne Hund”, den die Mädels aus Poio den KG’lern verliehen haben.



Der eine oder andere wird skeptisch sein:
„Das ist ja alles ganz schön. Auch in anderen Tierheimen hat man sich anfangs bemüht. Und dann in seinen Bemühungen stark nachgelassen“.

Stimmt.
Aber die Mädels in Poio haben nach meinem Besuch noch einen Gang hoch geschaltet.
Die Bauarbeiten im Tierheim haben begonnen.







Die Bauarbeiten sind voran geschritten.





Und innerhalb von 14 Tagen waren der neue „Zwinger“ und das Lager fast fertig.
Das Weihnachtswunder von Poio.







Vielen Dank an die KG’ler, die das möglich gemacht haben.

Wenn die Mädels in dem Tempo weiter arbeiten, sind die geplanten Baumaßnahmen bis Ostern abgeschlossen.
Es ist wirklich unglaublich.

Zuletzt möchte ich noch auf die Videobotschaft hinweisen, die am 20. Dezember gekommen ist.

Bitte auf das Bild klicken und Ton einschalten.

Weihnachtsbotschaft aus Poio

25. Dezember 2016