Mein Name ist Steffi Ackermann, geb. 1974, verheiratet, kinderlos, im Home-Office in der Medienbranche tätig.



Ende der 1990’er Jahre haben mein Mann und ich auf der kanarischen Insel Lanzarote Urlaub gemacht. Das war die Zeit, als der „Auslands-Tierschutz“ im „sonnigen Süden“ gerade aus den Kinderschuhen raus gewachsen war.
Einige Male haben uns auf dem Rückweg nach Deutschland Hunde im Flugzeug begleitet.
Dann haben wir das Tierheim auf Lanzarote besucht. Das hatte zur Folge, daß wir den ganzen Urlaub im Katzenhaus gesessen haben. Nach dem Urlaub waren wir blaß - als wären wir nie links von Afrika gewesen – und zerkratzt – als wären wir durch die Brombeeren gekrochen.
So sind wir einige Urlaube später auf die Idee gekommen mit den Hunden spazieren zu gehen. Mehrere Runden am Tag. Immer den Vulkan runter und wieder rauf, so daß die Hunde mal was anderes zu sehen bekamen als Mauern und Gittern.
Es kam wie es kommen mußte. Wir haben uns in einen der Tierheiminsassen verliebt und beschlossen, ihn als Pflegehund aufzunehmen und ihn in ein neues Zuhause zu vermitteln. Besonders spannend daran war, daß weder mein Mann noch ich je einen Hund hatten. Unser Haus war nicht hundegerecht eingerichtet und auch sonst hatten wir keine Ahnung.
Also haben wir uns einem deutschen Tierschutzverein angeschlossen, der mit dem Tierheim auf Lanzarote zusammen gearbeitet hat.
Kurz bevor jener Hund bei uns einziehen sollte, wurde er auf der Insel vermittelt.
Da der Flug gebucht war, wir alles Notwendige und viel Unnötiges besorgt hatten, kam stattdessen ein anderer Hund.
Und ging wieder.
Aus einem Gast wurden zwei.
Aus zwei Gästen wurden vier.
Die typische Vereinsmeierei ging mir irgendwann auf die Nerven. Ich wollte den Tieren helfen – keinen Wettbewerb veranstalten, wer am schönsten oder am meisten vermittelt hat.
So habe ich mich im Frühjahr 2005 quasi selbständig gemacht und die Privatinitiative „Körbchen gesucht“ ins Leben gerufen.